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Lukas Müller

Träume unter Wasser schwerelos fliegen lassen.

Lukas Müller ist ein ehemaliger Spitzensportler im Skispringen, der heute als Vermögensberater tätig ist und seine Erfahrungen aus dem Leistungssport in seine berufliche Laufbahn integriert. Parallel dazu engagiert er sich als Botschafter des Wings for Life World Runs mit großer Leidenschaft für die Heilung von Rückenmarksverletzungen. Als inspirierender Redner teilt er seine Lebensgeschichte, um anderen Menschen neue Perspektiven zu eröffnen und seine positive Lebenseinstellung zu vermitteln. Seine Begeisterung für das Reisen und die Erkundung der Welt unterstreicht seine offene und neugierige Natur, die ihn stets dazu motiviert, neue Horizonte zu entdecken. Lukas macht aus Träumen Ziele, die er erreichen möchte. So auch den Traum zu erleben und noch einmal zu fliegen.

Making of Inhalte

Einer der spannendsten Produktionen für Auf den zweiten Blick war die Umsetzung des „Skifliegers unter Wasser“.
Mit über zwölf Personen am Set und einer dreifach gesicherten Lichtinstallation über einem viereinhalb Meter tiefen Becken ist es bereits eine anspruchsvolle Aufgabe, ein solches Team zu koordinieren.

Wenn man dann aber plötzlich mit vier Profitauchern und dem Model unter Wasser arbeiten muss und die gesamte Kommunikation anders abläuft, stellte anfangs eine erhebliche Herausforderung für den Fotografen dar. Mit einiges an Training und Kommunikationsmethoden unter Wasser waren diese jedoch auch recht schnell antrainiert.

Nach einem intensiven Trainingstag mit Lukas Müller und zwei weiteren Protagonisten für ein weiteres geplantes Hauptwerk konnten wir mit Lukas Müller an einem Tag für sein Hauptwerk trainieren und das Bildkonzept unter Wasser perfektionieren.

Am letzten Shooting-Tag wollten wir sowohl das Hauptwerk für die Wings for Life Edition als auch das Hauptwerk von Lukas Müller umsetzen. Dazu haben wir kegelförmig in der Mitte über dem Protagonisten eine Lichtinstallation aufgehängt und mithilfe von drei Tauchern ihn in eine perfekte Sprungposition gebracht. Langsam schwebte der Taucher nach dem Loslassen in die Tiefe und konnte so das Gefühl des freien Schwebens noch einmal erleben.

Das Hauptwerk

Lukas Müller und Thomas Griesbeck waren begeistert von der Idee, einen ehemaligen Skispringer schwerelos, zeitlos und unter Wasser fliegen zu lassen. Mit Gewichten an Körper und Skiern, unterstützt von drei Tauchern um ihn in die Sprungform zu bringen und im Lichtkegel fotografiert, entstand eine einzigartige Produktion.

Der Aufrechte.

Am Tag dieses Gesprächs ist Lukas Müller wieder kurz vor dem Absprung. Dieses Mal nach Australien, um dort seinen Bruder zu besuchen. Es ist der zweite Besuch für ihn in Down Under und man spürt seine Vorfreude darauf. Die Vorfreude darauf, seinen Bruder wieder zu sehen, aber auch die Vorfreude auf das Land und das, was ihn dort erwarten wird.

Eine gewisse Vorfreude liegt überhaupt in all den Erzählungen von Lukas Müller. Es ist eine Vieles umfassende Freude. Es ist eine Freude, die das Leben schätzt. Eine, die die Zukunft mit offenen Armen empfängt und ihr erwartungsvoll und völlig optimistisch entgegenblickt. Sie ist voller Wohlwollen, Respekt und Achtsamkeit für dieses Leben und das, was es mit sich bringt.

Seinen Beruf, zum Beispiel. Man könnte meinen, dass ein Vermögensberater einen sehr nüchternen Zugang zu seinem Job hat. Doch das hört man aus den Worten von Lukas Müller nicht heraus. Er macht sich Gedanken um seine Kunden, weil er ihnen tatsächlich durch seine Expertise helfen möchte. Sein Fachwissen ist ihm wichtig, seine persönliche Begleitung aber noch viel mehr.

Und er macht das auf eine sehr strukturierte Weise. Das ist auch notwendig, denn sein Büro ist in Wels, sein Wohnsitz in Salzburg und sein Klientel überall in Österreich verstreut. Das verlangt eine durchdachte Organisation, wenn daneben auch noch genug Zeit für Sport, Therapie, Freunde und Familie sein soll.  Und diese Zeit, so sagt er, ist ihm heilig.

Seine elf Jahre im Spitzensport ließen ihm nämlich nicht viel Raum für Freizeit und jene Menschen, die nicht mit ihm im Skisprungzirkel agierten. Deswegen überlegt er nun auch ganz genau, ob er jemals wieder wettkampfmäßig durchstarten möchte. Er hat das schließlich lang genug getan – bis zu jenem Moment, um genau zu sein, als er bei seinem womöglich weitesten Sprung am Kulm in sieben Meter Höhe aus dem linken Schuh rutschte.

Lukas Müller weiß zu schätzen, welch großes Glück er hatte, diesen Sprung zu überleben. Zwar querschnittgelähmt, aber immer noch mit dieser unbändigen Lebensfreude in ihm.

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